Auflegen der Hechteier zum Schlupf
Besatz der Hechtbrut
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Der Hecht (Esox lucius)

Der Hecht laicht in den flachen Uferzonen unserer Seen ab einer Wassertemperatur von ca. 8 Grad in der Zeit von Mitte März bis Mitte April. Aufgrund der schwankenden Wasserstände kann sich der Hecht nicht in jedem Jahr ausreichend vermehren. Die Uferzonen, in denen die Hechtbrut aufwächst, fallen ab und an im Frühjahr trocken, wodurch der Hechtbrut dann die lebensnotwendigen Aufwuchshabitate fehlen.

Wie den anderen Raubfischarten kommt auch den Hechtbeständen in unseren Seen eine besondere Bedeutung zu. Als Prädatoren regulieren sie andere, zur Massenentwicklung neigende Fischarten wie Kleine Maräne, Weißfische und Barsche. Somit tragen sie maßgeblich zu einem gesunden Fischbestand und einem ausgeglichenen Raubfisch- / Friedfischverhältnis bei.

Aus den genannten Gründen fischen wir am Möhnesee im Frühjahr mit Reusen auf die Laichhechte. In dieser Zeit werden ca. 2,5 Millionen Hechteier abgestreift und erbrütet. Ein Hechtweibchen besitzt pro kg Körpergewicht 40.000 bis 45.000 Eier. Der anschließende Besatz unserer Seen erfolgt mit rd. 2 cm langen Hechtbrütlingen, welche vom Boot aus entlang flacher Uferlinien ausgesetzt werden.

Bei guter Nahrungsgrundlage kann ein Hecht bereits im 1. Lebensjahr eine Länge von ca. 25 cm erreichen. Später können die Hechte in den Ruhrverbandsseen Körperlängen bis zu 1,50 m und ein Gewicht von 18 kg erreichen, wobei die Weibchen (Rogner) deutlich größer werden als die Männchen (Milchner).

 

Der Möhneseer Förster und Hobby-Naturfilmer Ernst Eick hat vor rund 20 Jahren die Nachzucht von Hechten beim Ruhrverband gefilmt. Auch wenn sein Werk nicht mehr ganz den heutigen Qualitätsstandards an einen Film entspricht, so dokumentiert Ernst Eick dennoch sehr detailliert und liebevoll die Hechtzucht von A bis Z:

Hecht im Wasser