Zum Jahresende möchten wir euch in dieser Fotostory ein paar Einblicke über den aktuell noch laufenden Laichfischfang auf die Große Maräne (Coregonus lavaretus) geben.
Seit Anfang Dezember fischen wir am Möhnesee mit speziellen Kiemennetzen, aus besonders weichem und schonendem Material auf die bereits laichreifen Maränen. Um die wertvollen Fische nicht zu schädigen, verbleiben die Netze nur für wenige Stunden im Wasser. Die Laichfische werden zunächst in Netzgehegen gehältert, bevor sie nach dem Abstreifen wieder in den Möhnesee zurückgesetzt werden.
Ein Maränen-Weibchen liefert pro kg Körpergewicht rd. 40.000 Eier. Pro Saison werden über eine Millionen Eier abgestreift und erbrütet, mit dem Ziel die Nachzucht und den Besatz in den kommenden Jahren noch deutlich zu erhöhen.
Die Große Maräne ist neben der Kleinen Maräne (C. albula) und dem Blaufelchen (C. wartmannii), die größte in den Sauerland-Seen lebende Coregonenart. Aktuell kommt sie im Möhne-, Bigge-, Henne- und Ennepesee vor. Der Besatz mit schwimm- und fressfähiger Brut erfolgt dann im Frühjahr. Zudem werden rd. 100.000 Jungfische in unserer Besatzfischzucht auf eine Länge von 2 bis 3 cm vorgestreckt und dann ausgesetzt
Die Große Maräne ist ein hervorragender Angel- und Speisefisch, der vor allem im zeitigen Frühjahr auch für Uferangler sehr gut fangbar ist. Ab dem dritten Lebensjahr erreichen die Fische eine Körperlänge von über 30 cm. In unseren Seen werden die Großen Maränen bis zu 75 cm lang und 4 kg schwer.
22.12.2021