Rotaugen nach Bratherings-Art

Gefangenes Rotauge am Haken
Fangfrisches Rotauge
Rotaugen küchenfertig vorbereitet
küchenfertige Rotaugen
Gefangenes Rotauge am Haken
Fangfrisches Rotauge
Rotaugen in Pfanne
bemehlt in die Pfanne...
Braungebratene Rotaugen in Pfanne
...und braun angebraten
Gebratene Rotaugen in Keramikform
fertig für den Sud
Rotaugen im Sud
die schöne rote Farbe erhält man bei Verwendung roter Zwiebeln
Angerichtetes Rotauge mit Beilage
Das Essen ist angerichtet...
Angerichtetes Rotauge mit Beilage
...Guten Appetit!!!

In unseren Sauerland-Seen ist es in hervorragenden Stückzahlen und vor allem in guten Größen vorhanden: Das oft unterschätze Rotauge! Vom Ufer aus mit einer oder zwei Maden am 12er Haken an der Stipp- oder Grundrute meist leicht zu fangen (anfüttern, z. B. Paniermehl mit Maden). Aber auch an der Hegene vom Boot aus beißen Rotaugen gerne und in zum Teil großen Exemplaren. Größere Rotaugen sind dabei ausdauernde Kämpfer.
 
Viele Angler wissen um die hervorragende Eignung als Küchenfisch. Rotaugen schmecken herrlich – wenn nur die vielen Gräten nicht wären …
Eine Möglichkeit, diese zu umgehen, möchte ich hier vorstellen: Rotaugen nach Art der Bratheringe zubereiten! Das folgende Rezept ist für 4-10 Fische ausgelegt.

Der Sud:

Zunächst wird ein saurer Sud gekocht, in den die gebratenen Fische dann 3-4 Tage eingelegt werden. Dazu kochen wir folgende Zutaten in einem Topf auf:

700 ml Essig
700 ml Wasser
5-6 EL Zucker
5-6 TL Salz
2 Lorbeerblätter
ca. 10 Pfefferkörner
1 TL Senfkörner
5 Wacholderbeere(n)
2 Zwiebel(n), in Scheiben geschnitten, gerne auch Rote Zwiebeln

Anschließend noch etwas durchkochen und dann erkalten lassen.
 

Der Fisch:

Die Rotaugen ausnehmen, den Kopf und am besten auch gleich die Brust- und Bauchflossen entfernen, (das hatte ich zuerst übersehen) und schuppen. Anschließend innen und außen salzen, pfeffern und bemehlen. In Fett schön braun braten, ich nehme gerne ein Stück Butter gemischt mit einem Schuss Öl.

Der Ansatz:

Vorsichtig – damit sie nicht auseinanderbrechen – in eine flache Schale geben und erkalten lassen. Dann den Sud angießen und alles 3-4 Tage kühl stehen lassen.

Und jetzt das Gericht:

Die feinen Gräten werden vollständig aufgelöst, übrig bleiben nur Mittelgräte und Gräten an den Flossensäumen, die man schnell entfernen kann. Ein herrlicher Genuss ohne Gräten, zu dem man klassischerweise Bratkartoffeln isst. Ein kühles Bier dazu macht den Genuss perfekt!

 

© Stefan Weigelt                            13.01.2021

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